Arbeitsproben

Klimaschutz als gesellschaftliche Aufgabe
Februar 2023: Die Arbeitsgruppe Cliccs an der Universität Hamburg gibt ihren zweiten Bericht über die Zukunft der Transformation heraus. Wieder lautet das Urteil: Es ist „nicht plausibel, dass die globale Erwärmung unter 1,5 Grad gehalten werden kann“. Das liegt weniger an der Entwicklung der Technologie, sondern am mangelnden Aufbruch in der Gesellschaft. Vor allem Wirtschaft und Konsum zeigen nicht einmal die richtigen Trends, zeigt die Analyse. Hier mein Artikel aus der Süddeutschen Zeitung.


Nuklearer Winter
November 2022: Der russische Überfall auf die Ukraine und die Drohungen Putins mit Atomwaffen haben die alte Diskussion über einen nuklearen Winter als Folge eines Atomkriegs wiederbelebt. Neue Studien zeigen: Die Gefahr ist noch immer real. Es gilt nicht nur die alte Wahrheit: Wer als erster schießt, stirbt als zweiter. Sondern auch: Wer als erster schießt, stirbt ganz egal was der andere macht. Ein Artikel in der Süddeutschen Zeitung (€) erklärt den Sachstand.


Laufzeitverlängerung der Kernkraftwerke
Juli 2022: Während der Debatte, ob die deutschen Atommeiler länger laufen sollen als geplant – die Diskussion war aufgrund des Kriegs gegen die Ukraine und des geplanten Ausstiegs zum Ende 2022 ausgebrochen – habe ich versucht zu erklären, dass mehr Atomstrom nur sehr wenig Gas einsparen kann. Hier ein Artikel dazu, der bei Riffreporter.de erschienen ist.


Screenshot des erschienen Artikels. Man erkennt die Überschrift: Weltrettung auf Wiedervorlage. Das Bild zeigt eine große Pfütze in Glasgow, in der sich Häuser und Klimaplakate an einer Glaswand spiegeln. (c) Spektrum.de

COP26 in Glasgow
November 2021: Zum Anfang und Ende der Klimakonferenz COP26 in Glasgow hat spektrum.de zwei große Artikel von mir veröffentlicht, in denen ich erst die zentralen vier Aufgaben des Gipfels erkläre, dann zum Abschluss frage, wie weit die Weltgemeinschaft in diesen Punkten gekommen ist. Das Fazit: Es ist nicht genug passiert, aber einige Ergebnisse von Glasgow werden die Welt verändern. Zum ersten Mal haben die Delegierten nicht nur über abstrakte Minderungsziele, sondern über konkrete Maßnahmen im Klimaschutz – zum Beispiel den globalen Kohleausstieg – gesprochen und das in völkerrechtlichen Dokument verankert.


Screenshot des Artikels in der Printfassung. (c) Süddeutsche Zeitung.

Tempolimit auf Autobahnen
September 2021: In den Tagen vor der Bundestagswahl 2021 ist bei der Süddeutschen Zeitung ein großer Artikel von mir über die Studienlage zum Thema Tempolimit auf Autobahnen erschienen. Demnach ließen sich damit nicht nur Treibhausgase einsparen, sondern auch Menschenleben retten, weil es weniger Unfälle und weniger schädliche Abgase gäbe. Der Verkehr könnte vorliegenden Untersuchungen zufolge auch ruhiger fließen.


Interview mit Michael Mann
April 2021: Für das Energiewende-Magazin habe ich mit Michael Mann über sein neues Buch „Propaganda-Schlacht ums Klima“ gesprochen. Er erklärt dort den Strategiewechsel der Kräfte, die er „Inaktivsten“ nennt. Statt den Klimawandel zu leugnen, versuchen sie nun, den Bürger:innen einzureden, sie und ihr Konsum seien allein verantwortlich. Mehr beim Energiewende-Magazin.


#Music4Climate
März 2021: Eine große Recherche für KlimaSocial zu der Frage, ob Pop-Musik die Klimabewegung beflügeln und zusammenschweißen kann. Die Antwort ganz kurz: Das Potenzial und das Bedürfnis sind da, es gibt auch viele Songs, aber die Stars der Musik-Szene reden mehr über das Klima als sie singen.

Hier bei KlimaSocial
dazu:
Playliste deutscher Songs und bei Spotify
Playliste englischer Songs und bei Spotify
Reaktionen von Leser:innen


Windkraft: Rotor gegen Rotor
Februar 2021: Ein Beitrag in der Süddeutschen Zeitung vom Februar 2021 beschreibt, wie sich Windräder in größeren Parks gegenseitig den Wind wegnehmen. Um die Verluste zu verringern, testen Forschung und Industrie etliche Ideen. Mehr bei der Süddeutschen Zeitung


Grafik zur Einleitung des Handbuchs Klimakommunikation. Eine gezeichnete Person steht auf einem Stapel Bücher und hält eine Zielscheibe in die Höhe, in deren Mitte ein roter Pfeil steckt.
Grafik: FLMH

Handbuch Klimakommunikation
Seit November 2020 erscheint bei Klimafakten.de das von mir geschriebene Handbuch Klimakommunikation. Vorgesehen sind 21 Kapitel plus Einleitung und Nachwort. Die Texte geben jeweils eine Überblick über einzelne Kommunikationsthemen wie Geschichten-Erzählen, das Aussuchen von Botschafter:innen oder den Umgang mit Trauer über die zu Ende gehende Ära der fossilen Brennstoffe. Jedes Kapitel erscheint in zwei Fassungen: Eine kompakte Version, die für das Lesen online optimiert und mit interaktiven Übungen versehen ist, und eine ausführliche zum Herunterladen in Form einer gesetzten PDF-Datei. Direkt zum Handbuch Klimakommunikation



Konservative Klimapolitik
Die Unionsparteien in Deutschland haben praktisch jahrzehntelang den Kontakt zu Umweltthemen schleifen lassen, sagt CDU-Mitglied und Geschichtsprofessor Andreas Rödder im Interview. Das betraf auch die Klimapolitik, und erst langsam wachen die Konservativen auf. Das Interview wurde vor der Bekanntgabe des Klimapakets geführt und auf KlimaSocial veröffentlicht; Klimafakten bringt es noch einmal aus Anlass des CDU-Parteitags. Interview bei Klimafakten.de


Zeichnung eines ICE-4 vor blauem Hintergrund. Darauf die Überschrift: Und jetzt alle im Takt


Taktfahrplan in Deutschland
Spätestens 2030 sollen Bahnreisen in Deutschland viel angenehmer werden. Ein Zukunftsbündnis Schiene plant den Deutschland-Takt. An den Bahnhöfen sollen alle wichtigen Züge, aber auch der Regionalverkehr praktisch gleichzeitig ankommen und abfahren, so dass alle Passagiere schnell und sicher von einer Linie in die andere umsteigen können. Das bedeutet den Abschied von der bisherigen Bahnpolitik. Hier bei der Süddeutschen Zeitung (€)


Figuren im Schattenriss vor Sonnenuntergang. Darauf die Überschrift: Die Verhältnisse ändern, damit sich das Verhalten ändert.


Verhalten in der Klimakrise
Schluss mit der Ökomoral, fordert Michael Kopatz in seinem neuen Buch. Der Kampf gegen die Klimakrise lässt sich nicht entscheiden, wenn sich jeder und jede Einzelne im Alltag immer wieder für nachhaltiges Verhalten entscheiden muss. Stattdessen braucht es Standards. „Wir dürfen unser Einkaufsverhalten nicht mit Politikgestaltung verwechseln“, sagt der Forscher vom Wuppertal-Institut. Wir müssen die Verhältnisse ändern, damit sich unser Verhalten ändert. Interview bei KlimaSocial



Der Sonderbericht
Anfang Oktober 2018 hat der Weltklimarat IPCC einen Sonderbericht darüber vorgelegt, was die 1,5-Grad-Grenze für die Welt bedeutet, ob die Risiken dann geringer sind als bei einer Erwärmung von 2,0 Grad, und wie man dort hinkommen soll. Das Wichtigste daran: Es muss sich alles verändern und zwar sehr schnell. Eine der Forscherinnen sagte: Vor uns liegen die wichtigsten Jahre der Geschichte. Hier bei spektrum.de



Der Aufbruch in die Moderne
Die Menschen der Bronzezeit lebten auch in Mitteleuropa schon vor 4000 Jahren in einem großen Staatswesen – zeigen Erkenntnisse von Archäologen. Sie hatten Armeen, reisten durch ganz Europa, lebten in einer gesellschaftlichen Hierarchie, verseuchten ihre Umwelt. Ihre Spuren waren nur schwieriger zu finden als in den Hochkulturen des Orients. Im Oktober-Heft 2017 von National Geographic.



Frau Einstein aus Afrika
In der Nähe von Kapstadt bildet eine außergewöhnliche Hochschule Mathematik-Talente vom ganzen Kontinent aus. Der Anspruch ist, dass der nächste Einstein auf Afrika kommt, besser noch dass es eine Frau ist, die die höchste Sprosse der Wissenschaft erklimmt. Ein Besuch bei drei klugen jungen Frauen. mehr in der Süddeutschen Zeitung




Der erste Brexit
Vor 450 000 Jahren begann der Prozess, dass sich die britischen Inseln vom Kontinent lösten – in geologischer nicht politischer Hinsicht. Gewaltige Fluten rissen damals in zwei Stufen die Landbrücke ein, die Dover und Calais verbunden hätte. Belege dafür fanden die Experten unter anderem, als sie den Tunnel und dem Kanal planten. mehr bei Spiegel-Online



Forscher gegen Trump
Wissenschaftler sind meist keine politischen Aktivisten, aber in Trumps Amerika sehen viele keine Chance mehr, sich rauszuhalten. Auf einer Tagung in Boston bereiten sie Anfang 2017 große Protestaktionen gegen den Präsidenten und seine wissenschaftsfeindliche Regierung vor. mehr im Tagesanzeiger






Schellnhuber über die
Klimaschuld der Milliardäre
Der Gründer des Potsdam-Instituts hält Donald Trump für gefährlich – für sein eigenes Land. Der Präsident könnte den amerikanischen Traum beenden, sagt der Physiker im Interview. Außerdem möchte er beim Vererben von Milliardenvermögen 20 Prozent Erbschaftssteuer kassieren, und damit einen Transformationsfond füttern. mehr im Energiewende-Magazin



Laster mit Stromabnehmer
Bei Lübeck entsteht in den kommenden Jahren die erste öffentliche Autobahn, über die sich Stromabnehmer spannen. Ein Konsortium von Firmen hat die Technik, LKW elektrisch fahren zu lassen, bereits seit Jahren auf einer Teststrecke in Brandenburg erprobt. mehr bei spektrum.de

Antimaterie
Warum gibt es etwas und nicht Nichts? Diese Frage bewegt Physiker, denn eigentlich hätte  nach dem Urknall Materie und Antimaterie in exakt gleichen Proportionen entstehen – und sich dann wieder komplett gegenseitig vernichten sollen. Das jedenfalls besagt die Theorie. Aber etwas ist schief gegangen. mehr in der „Zeit“

Meeresversauerung
Bei einem Experiment am Great Barrier Reef testen Forscher, ob sich die Qualität des Wassers zumindest punktuell verbessern lässt. mehr

Klimahistorie
Vulkane schreiben Geschichte: Drei Eruptionen im 6. Jahrhundert, die man erst seit kurzem sicher voneinander unterscheiden kann, haben offenbar das Ende der antiken Weltordnung beschleunigt. mehr

Anthropozän
Epoche der Menschheit: Geologen debattieren, ob sie das aktuelle Zeitalter nach der Menschheit benennen müssen, weil sie unübersehbare Spuren auf der Welt hinterlässt. mehr

Kohleausstieg
Einem Konzept des Berliner Thinktank Agora Energiewende zufolge könnte die Kohleverstromung in Deutschland 2040 enden. Artikel in „Science“

Tiefseebergbau
Deutsche Forscher haben 1989 einen Teil des Meeresbodens im Pazifik umgepflügt – ein Test für den Abbau von Rohstoffen in vier Kilometer Tiefe. Als sie 26 Jahre später nachschauen, sind die Narben am Grund kaum verheilt. mehr

Bildung
In einem Kommentar für die Januar-Februar-Ausgabe des Magazins „Perspektiven“ argumentiere ich, dass Bildung allein nicht reicht, wenn die Gebildeten hinterher immer noch keine Aussicht auf ein besseres Leben haben. mehr

Klimaforschung
Pause? Welche Pause? Die Klimaforscher erkennen zunehmend, dass das Gerede von einer angeblichen Unterbrechung der globalen Erwärmung nur Gerede ist. mehr

Physik
Mythos Einstein: Ein Beitrag auf einer Samstags-Doppelseite zum 100. Jubiläum von Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie. mehr

Entwicklungspsychologie
Nun sag schon: Welche Rolle Sprache und das Teilen von Absichten für die erstaunlichen Lernerfolge kleiner Kinder spielen. mehr

Umwelt
Globalisierung des Smog: Luftverschmutzung trägt zu etwa drei Millionen vorzeitigen Todesfällen pro Jahr bei. Am stärksten betroffen ist China. mehr

Kernkraftwerke
Gefährliche Baumängel: Am französischen Vorzeigemeiler Flamanville 3, der die Renaissance der Atomkraft verkörpern soll, gibt es Probleme mit Schweißnähten. mehr
Und ein Kommentar dazu.

Erneuerbare Energietechnik
Windräder bremsen sich gegenseitig aus: Die Anlagen können nicht beliebig dicht aufgestellt werden, zeigt auch eine Modellrechnung aus dem flachen Kansas. mehr

Digital
Architektur der Macht: Berliner Archäologen haben ein umfassendes digitales Modell des Forum Romanum und seiner Veränderung über Tausend Jahre erstellt. mehr